Über 70 Prozent der Erde sind mit Wasser bedeckt. Doch nach Abzug von Salzwasser (97,5%), Gletschereis und Permafrost bleiben gerade mal 0,5% nutzbares Süßwasser übrig und davon ist wiederum nur ein Bruchteil direkt als Trinkwasser geeignet.
Schätzungen der UNO zufolge wird bis 2030 der weltweite Bedarf an Wasser um mehr als die Hälfte steigen. Verstädterung, Klimawandel und vor allem der enorme Wasserbedarf in der landwirtschaftlichen Produktion sind Gründe dafür, dass Wasser zunehmend zum knappen Gut wird.
Welche Rolle nimmt Wasser als Grundlage des Lebens von Menschen, Tieren und Pflanzen ein? Gibt es globale Grenzen der Verfügbarkeit von Wasser? In diesem Workshop geht es um die Bedeutung von Wasser für ein nachhaltiges und friedfertiges Zusammenleben. Der Referent Ruben Castro gibt einen Überblick über den natürlichen Wasserkreislauf und zeigt, wie Natur durch Gesellschaft, Industrie und Landwirtschaft beeinflusst wird. Dabei liegt der Fokus auf den sozioökonomischen und ökologischen Ursachen von Wasserknappheit. Welche Auswirkungen haben der globale Klimawandel, unser Ernährungssystem und wirtschaftliche Konkurrenz auf die Ressource Wasser?
Gemeinsam sollen im Workshop Konsumgewohnheiten und Hintergründe zum Wasservorkommen beleuchtet werden. Ziel ist es, der Kommerzialisierung von Wasser ein Bewusstsein für Wasser als Lebensgrundlage, Gemeingut und Menschenrecht entgegenzusetzen. Wie könnte eine nachhaltige Nutzung von Wasser weltweit aussehen?